Die coolsten Looks für Mofahelme
Halbschale im Retrodesign oder Integralhelm fürs Gelände?
Wir schreiben das Jahr 1981, Kurt Furgler wird erneut Bundespräsident, MTV geht auf Sendung, im sonnigen Kalifornien gründet sich die Band Metallica und auf Schweizer Strassen ist Schluss mit oben ohne, denn der Mofahelm wird Pflicht! Töfflibuebe und Töfflimeitli reagierten mit Unmut. Der ungeliebte Helm hatte zunächst ein echtes Imageproblem. Ganz anders ist es heute: Ob Jethelm, Topfhelm im Retrostil oder Integralhelm – moderne Helme sind nicht nur sicher und sexy, sie sind auch äusserst komfortabel. Wir stellen dir einige Modeltypen genauer vor und geben dir Tipps für deinen nächsten Helmkauf.
Vom Sargnagel der Töfflikultur zum modischen It-Piece
Gute 40 Jahre nach ihrer Einführung hat sich die Entrüstung und Aufregung um die Helmpflicht gelegt. Mit der Zeit fand ein Umdenken in Bezug auf das Verhältnis von Mofa und Mofahelm statt. Galt der Helm bzw. die Helmpflicht bei einigen wütenden Zeitgenossen der 1980er-Jahre noch als einer der Sargnägel der Slow Riding Culture, so hat er heute ein deutlich besseres Image. Er macht nicht nur die Fahrt auf deinem Piaggio-, Puch- oder Pony-Töffli sicherer, sondern hat auch das Zeug zu einem modischen Accessoire. Welchen Stil du dabei bevorzugst, hängt natürlich von deinem Geschmack ab, aber auch der Look deines Töfflis spielt bei der Wahl des passenden Mofahelms eine entscheidende Rolle.
Und ganz wichtig, bevor du dir einen neuen Deckel besorgst: Mass nehmen! Mit einem Massband kannst du ganz einfach deinen Kopfumfang bestimmen oder von einer Person deines Vertrauens bestimmen lassen. Mit dem Wert kannst du die ideale Helmgrösse ermitteln:
Welches Modell ist das optimale? Die Helmtypen in der Übersicht
Die Frage taucht immer wieder auf. Welchen Mofahelm lege ich mir am besten zu? Was ist erlaubt und was nicht? Auch wenn es unter rein modischen Aspekten nicht den perfekten Mofahelm gibt, bei der Sicherheit gibt es gewisse Unterschiede. Und das sollte auch immer das wichtigste Kriterium sein. Ausserdem muss natürlich der Tragekomfort gegeben sein. Deswegen solltest du auch das Innenfutter deines neuen Mofahelms passen. Es sollte weich sein und den gesamten Kopfraum auspolstern. Auch der optimale Sitz des Mofahelms ist für den Komfort und die Sicherheit massgeblich, deswegen sollte sich der Verschluss, der den Helm auf deinem Kopf in Position hält, leicht verstellen lassen.
Zum Glück gibt es Helmmodelle, die alle Eigenschaften mitbringen und sicher, schick sowie komfortabel sind. Wir stellen dir die gängigsten Typen genauer vor:
Der Integralhelm
Der Integralhelm bietet durch seine Bauart bedingt den besten Schutz. Dein Kopf ist vollständig durch den Mofahelm geschützt, nur der Gesichtsbereich ist offen. Diese „offene Stelle“ wird durch ein transparentes Visier geschützt. Dennoch ist er relativ leicht und gut zu tragen, denn moderne Integralhelme wiegen oft weniger als 1.500 Gramm. Der Nachteil ist, dass es im Sommer ziemlich warm werden kann unter so einem Helm. Und da der Deckel wirklich deinen gesamten Kopf umgibt, sorgt der Fahrtwind kaum für Kühlung. Deswegen solltest du darauf achten, dass ein Integralhelm über eine Stirn- und Kinnbelüftung verfügt.
Der Klapphelm
Diese Helmart ist im Grunde ein Integralhelm. Hat aber den Vorteil, dass er besser belüftet wird, wenn die Kinnpartie hochgeklappt ist. Und: Im Falle eines (Un-)Falles ist das Abnehmen des Mofahelms deutlich einfacher. Auch für Brillenträger ist der Klapphelm komfortabler. Allerdings ist er auch etwas schwerer, die Klappmechanik bringt da etwas mehr auf die Waage.
Der Jethelm oder Halbschalenhelm:
Der Halbschalenhelm, so die offizielle Bezeichnung, wird auch gerne Jethelm genannt. Er erinnert von seiner Form an die Helme der Düsenjet-Piloten. Manchmal wird er auch als ¾-Helm bezeichnet. Bei diesem Helmtyp muss man besonders auf die europäische ECE-Norm 22-05 achten, denn nicht jeder Halbschalenhelm genügt dieser Norm. Um die Kriterien zu erfüllen, muss der Jethelm besonders den Stirn-, Ohren- und Nackenbereich schützen.
Mofahelme für deine Sicherheit unverzichtbar
Viele Helmtypen, die in der obigen Aufzählung fehlen, sind eher suboptimal in Bezug auf die gebotene Sicherheit. Es bietet sich aber durchaus an, solche Modelle als Zweithelme für besondere Anlässe zu verwenden. Wenn du im Gelände unterwegs bist, solltest du natürlich auf spezielle Motocross- oder Endurohelme setzen. Sie bieten maximale Sicherheit, sind aber für das gemütliche Dahincruisen über Landstrassen nicht geeignet. In ihrem angestammten Revier sind diese Helme mit der passenden Brille ohne Zweifel die erste Wahl.
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